Jetzt wird es exotisch. Papua-Neuguinea klingt schon toll oder?
Irgendwie nach einer kleiner Insel im Pazifik.
Tatsächlich ist das Land aber der drittgrößte Inselstaat der Welt. Die Insel Neuguinea ist geteilt, der westliche Teil gehört zu Indonesien.
Die Insel wurde während der Kolonialzeit geteilt.Während die Niederländer sich den westlichen Teil der Insel sicherten, teilten sich zunächst Deutsche und Briten den östlichen Teil. Nach dem 1. Weltkrieg mussten die Deutschen abziehen und der gesamte östliche Teil wurde schließlich unter australische Verwaltung gestellt. Die Australier hatten die Nachfolge der Briten angetreten. Elisabeth II ist übrigens heute noch offizielles Staatsoberhaupt von Papua-Neuguinea, der Staat an sich erlangte aber 1975 die Unabhängigkeit.
Die Geschichte des Kaffees aus Papua-Neuguinea
Die Geschichte des Kaffees aus Papua-Neuguinea begann vor knapp 100 Jahren zwischen 1920 und 1930.
Dabei entwickelte sie sich unabhängig vom Kaffeeanbau im benachbarten Niederländisch Indien.
Niederländisch Indien gehörte damals zu den größten Exporteure von Kaffeebohnen, die nach Europa verschifft wurden.
In dieser Zeit ist auch der Begriff Javakaffee entstanden.
Hast du schon mal von Javakaffee gehört?
Noch heute ist das ein Synonym für Arabicakaffee, als Erinnerung, denn Java war eine der Hauptinseln der niederländischen Kolonie.
Zurück in die Jahre zwischen 1920 und 1930. Damals sollen die ersten Kaffeebohnen nach Papua Neu Guinea gekommen sein, illegal.
Als Schmugglerware kamen Samen der Jamaica Blue Mountain auf die Ostseite der Insel.
Du als Kaffeekenner weißt, dass der Jamaica Blue Mountain als eine der besten Kaffeebohnen der Welt zu schätzen.
Und tatsächlich profitiert papua-neuguineische Kaffee bis heute von seiner Verwandtschaft zu dieser Sorte.
Wie wird Kaffee aus Papua-Neuguinea angebaut?
Unser Rohkaffee aus Papua-Neuguinea ist der Plantation Sigri. Der Anbau erfolgt auf 1300 bis 1800 m, also auf einer tropischen Höhenlage. Typisch für Papua-Neuguinea sind die kleinen Terrassengärten, die meist nicht mehr als 60 Kaffeebäume groß sind.
Da 60 Kaffeebäume nicht wirklich viel sind, haben sich die Kleinbauern zu einer Kooperative zusammengeschlossen.
Du kannst dir sicher vorstellen, dass der Anbau und die Pflege in diesen hohen Gebirgen ist extrem schwierig ist. Nur mühevolle Handarbeit führt zum gewünschten Ergebnis. Der Einsatz von Maschinen oder Traktoren ist wegen des steilen Geländes undenkbar.
Mit jedem Schluck schmeckst du die aufwendige Verarbeitung der familiengeführten Plantagen.
Erst nach mehrfacher Qualitätskontrolle und Sortierung wird der Kaffee von den Familien zu den Genossenschaften und von dort in den Export gebracht.
Wie schmeckt unser Kaffee aus Papua-Neuguinea?
Der Papua Neuguinea Plantation Sigri ist ein ausgesprochen komplexer Kaffee.
Sein Charakter ist intensiv und vollmundig. Die Kräuter – und Beerenoten sind gut herauszuschmecken, außerdem besticht der Kaffee durch eine strahlende Fruchtigkeit. Dieser Kaffee gehört zu den Kaffees mit großer Güte und Komplexität.
Die Kaffeebohnen tragen das Qualitätsprädikat AA. Das heißt, sie sind besonders groß und fein und besitzen eine höhere Dichte.
Zubereitungstipps :
- im Vollautomaten bekommst du einen aromatischen Kaffee mit vollem Körper und hoher Magenverträglichkeit
- als Espresso kommen seine fruchtigen Noten besonders gut zur Geltung
Bei der Zubereitung in der French-Press Kanne zeigt er sich von seiner besten Seite. Hier empfehlen wir rund 8 Gramm grob gemahlenes Kaffeepulver pro Tasse (150 ml). Sein intensiver Charakter und seine Komplexität rücken hier am meisten in den Vordergrund. Die strahlend fruchtige Note im Abgang sorgt für ein Geschmackserlebnis der besonderen Art. die dezente fruchtige Note mit der leichten Schokonote im Abgang sorgt für ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.